Presse
• Netzwerk • Radioaktivität • Rutschungen • • Staub • Umsiedlungen • Das Gelbe Band • Sonstiges • Upload (Intern)
eigene Pressemitteilungen
Informationen des Netzwerks Bergbaugeschädigter e.V. für die Presse
Rundmails des Netzwerks
Unser neuer Flyer! | ... hochauflösend:
außen /
innen
10.10.2011 - Ablehnung der Kuhlmann-Gutachten
Weitere Informationen zum Herunterladen
Presseschau
Aktuelle Presseartikel rund um das Thema
Lesenswerte Beiträge zu den folgenden Themenbereichen finden Sie auf dieser Seite in der Presseschau.
·
Bergschäden ·
Bundesberggesetz ·
Erdstöße ·
Grundwasseranstieg ·
Kanalschäden ·
Langzeitfolgen ·
Netzwerk ·
·
Radioaktivität ·
Rutschungen ·
Schlichtungsstelle ·
Staub ·
Umsiedlungen ·
Das Gelbe Band ·
Sonstiges ·
Pressearchiv
Im Pressearchiv finden Sie ältere Presseartikel aus den gleichen Themengebieten:Bitte beachten Sie unsere Haftungshinweise für externe Verknüpfungen:
... Die Verweise durch Links auf Inhalte von Internetseiten Dritter dienen lediglich der Information.
Die Verantwortlichkeit für diese fremden Inhalte liegt alleine bei dem Anbieter, der die Inhalte
bereithält. Das Netzwerk Bergbaugeschädigter macht sich deren Inhalt ausdrücklich nicht zu eigen.
Langzeitfolgen
-
Bergschäden:
Merzenich: In immer kürzeren Abständen treten Bergschäden auf. Alte und neue. Die Fassade wölbt sich und hat Risse, der Boden hat ein starkes Gefälle. RWE und die Gemeinde Merzenich entwickeln einen Maßnahmenkatalog.
»»» mehr
Demo am 30.08.2020: »Alle Dörfer Bleiben - jetzt erst recht!«
Ort: Tagebau Garzweiler
Kommt am 30. August in die Dörfer am Tagebau Garzweiler II ! Wir stellen uns der Ungerechtigkeit in den Weg. Die Rettung des Hambacher Waldes hat gezeigt, dass wir als geeinte, vielfältige Bewegung stärker sind als die Konzernmächte. Packt die Maske ein, haltet Abstand - mit einer Coronaschutz-kompatiblen Demonstration werden wir zeigen:
Die Kohle muss im Boden bleiben, um das Klima zu schützen und damit alle Dörfer bleiben - weltweit !Ablauf:
- Startpunkte für die Demos:
- 12 Uhr Keyenberg am Wendehammer (Fußweg 3,5 km nach Lützerath)
- 13 Uhr Immerath an der Kreuzung L277/L19 (Fußweg 1 km nach Lützerath)
- 14 Uhr gemeinsames Menschenbild in Lützerath
- 14:30 Uhr Kundgebung in Lützerath
»»» mehr auf:
- www.facebook.com/birgit.cichy/videos/3399605940131323
- www.alle-doerfer-bleiben.de
Wir dürfen nicht weiter tatenlos zusehen ... wie unser Klima für die Kohle verheizt wird!
Unser Netzwerk unterstützt die revierweite Protestaktion mit Großplakaten gegen die Zerstörung von Umwelt, Kultur und Heimat durch den Braunkohlenabbau.
Im Osten der Stadt Erkelenz und südlich von Mönchengladbach vollzieht sich momentan eine entscheidende Auseinandersetzung um die Ausrichtung unserer zukünftigen Energiegewinnung.
Zweieinhalb Jahre nach dem Aufsehen erregenden Abriss des Immerather Doms im Januar 2018 liegt die für die Auskohlung vorbereitete weiträumige Fläche dieses ehemaligen Ortes nach wie vor ungenutzt brach. Eigentlich sollte hier nun längst der Kohleabbau in vollem Gange sein, aber entscheidend für den RWE-Konzern ist offensichtlich nur, dass der Kampf um die Zerstörung von Immerath gewonnen ist. Und so graben sich die 100 Meter hohen Bagger seither in Richtung der noch bewohnten Erkelenzer Dörfer vor. Seit Montag, dem 20. Juli wird nun die noch zwischen Tagebau und Dörfern vorhandene Landstraße L277 abgerissen und auf diese Weise zugleich eine Verbindungsstraße entfernt, die seit der Verlegung der Autobahn A61 für den regionalen Autoverkehr in Nord-Süd-Richtung von besonderer Bedeutung war. Mit der - nach den langjährigen Erfahrungen mit RWE offensichtlich beabsichtigten - Folge, dass nun das gesamte Verkehrsaufkommen über eine Nebenstrecke den noch bewohnten kleinen Ort Keyenberg durchfließt. Die Polizei sieht sich personell nicht im Stande, das für LKW verhängte Durchfahrverbot zu überwachen. Gleichzeitig wird in Sichtweite der Abriss der L277 mit einem Großaufgebot der Polizei begleitet.
Der Kampf um den Erhalt der vom Braunkohletagebau bedrohten Erkelenzer Dörfer hat längst seinen regionalen Charakter verloren. Nach der über viele Jahrzehnte für die Kohle vollzogenen Vertreibung von etwa 40.000 Menschen alleine im Rheinland ist die Auseinandersetzung um die Bewahrung von Heimat und Kulturlandschaft heute untrennbar verbunden mit der Einforderung der durch die Bundesregierung im Pariser Klimaschutzabkommen vertraglich zugesicherten Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Es geht immer noch um die Bewahrung von Heimat, aber dieser Begriff lässt sich nicht mehr auf eine Region eingrenzen. Heimat ist global. Die nach wie vor enormen durch die Braunkohlekraftwerke verursachten CO2-Emissionen tragen angesichts vorhandener technischer Alternativen in unverantwortlicher Weise zur Klimaveränderung und damit zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen bei.
Erst langsam findet die mit dem Tagebau einher gehende großräumige Vernichtung der Grundwasservorräte Beachtung. Für die im Rheinland derzeit in Tiefen von bis 200, bzw. 400 Metern betriebene Kohleförderung ist ein noch weiter hinab reichender Grundwasserentzug erforderlich, der sich im weiten Umkreis, u. a. bis in die Niederlande und bis an den Rhein bemerkbar macht. Hunderte Millionen Kubikmeter werden jährlich für die Tagebaue Garzweiler II und Hambach abgepumpt und überwiegend in Flüsse abgeleitet (entsorgt). In Zeiten bereits spürbar länger andauernder Trockenphasen und deutlicher Warnungen vor einer weltweit zunehmenden Trinkwasserverknappung werden durch den Braunkohletagebau hierzulande die Grundwasserkörper der zuvor wasserreichen Rheinischen Bucht auf Generationen stark geschädigt. Gleiches geschieht in den ostdeutschen Kohleregionen. Die Auswirkungen der so genannten Kippenversauerung und der über Jahrzehnte betriebenen Ablagerung von Kraftwerksrückständen und Aschen auf die lange nach Beendigung des Tagebaus wieder verfügbaren Wasserqualitäten sind noch überhaupt nicht kalkulierbar. Ihr gesamtes Ausmaß wird wohl erst nach Beendigung des Tagebaus erkennbar werde.
Und so sind es nicht mehr nur die Bewohner einer überschaubaren Anzahl von kleinen Orten, die sich den Energieriesen, RWE hier in Nordrhein-Westfalen, in den Weg stellen. Junge Menschen fordern seit nunmehr zwei Jahren mit ihren Protesten eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten ein, und immer mehr verantwortungsbewusste Menschen haben sich ihnen in verschiedensten Gruppierungen zur Seite gestellt; nicht zuletzt die Scientists for Future, deren Stellungnahme mit der Forderung nach einer spätestens im Jahre 2030 vollständig beendeten Beendung der Kohleverbrennung im Frühjahr 2019 von mehr als 26.000 Wissenschaftlern unterzeichnet wurde. Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) gab bereits im Januar 2018 eine Studie zum Klimaschutz heraus. Dort heißt es unter anderem: »Nachhaltiger Klimaschutz eröffnet vielen unserer Unternehmen langfristig Chancen auf dem wachsenden Weltmarkt für klimaschonende Produkte und Prozesse. Richtig gemacht unterstützt er die Modernisierung einer Volkswirtschaft.« »Wenn wir demonstrieren, dass wir die Energiewende sowohl technisch als auch wirtschaftlich beherrschen, könnten wir weltweit viele Nachahmer finden - mit riesigen Chancen für die deutsche Industrie. Denn wir bauen die Kompetenz auf, ein komplexes Energiesystem der Zukunft sicher zu beherrschen. Unsere Studie zeigt, dass es möglich ist.« (Dr. Carsten Rolle, BDI).
Unterdessen gehen die Zerstörungen weiter, werden jedoch immer noch von vielen Menschen kaum wahrgenommen. Aus diesem Grunde startet der in Mönchengladbach wohnende Reinhard Noffke in diesem Jahr seine dritte Plakataktion, die das Thema Braunkohle wieder in den Fokus der Öffentlichkeit stellen soll. Unterstützt wird dieses Projekt vom Kreisverband der Grünen in Mönchengladbach sowie einer Reihe weiterer grüner Kreis- und Ortsverbände sowie von verschiedenen Bürgerinitiativen und Naturschutzorganisationen.
»Wir haben noch keine Erkenntnisse, dass der Rhein angezapft werden soll. Falls das dennoch geschehen sollte, werden wir mit Sicherheit eingebunden«, zitiert er aus einem Antwortschreiben des »Bundesamtes für Wasserwirtschaft und Schifffahrt« mit Sitz in Karlsruhe.
»»» mehr
Pödelwitz: 700 Jahre alt ist das Dorf, nun ist der Braunkohle-Tagebau ganz nah herangerückt. Die letzten Bewohner laden erneut das Klimacamp zu sich ein.
»»» mehr
Ort: Essen/Aachen Nach der Ankündigung des Energiekonzerns RWE, sich aus der Braunkohle zurückzuziehen und künftig nur noch auf erneuerbare Energien zu setzen, zeigen sich Umweltschützer zufrieden - und stellen neue Forderungen.
»»» mehr
Berlin: Grünen-Chefin Annalena Baerbock plädiert dafür, beim Kohleausstieg auf Entschädigungen für die Stilllegung von Kohlekraftwerken so weit wie möglich zu verzichten.
»»» mehr
Allen Klimaschutzbeteuerungen zum Trotz werden in der Bundesrepublik gegenwärtig 45 Prozent des Stroms mit klimaschädlicher Kohle erzeugt. Infolgedessen stammt derzeit etwa ein Drittel des in Deutschland insgesamt ausgestoßenen Kohlendioxids aus Kohlekraftwerken. Die Verstromung der Kohle wird dabei im Wesentlichen von einer Handvoll Unternehmen vorangetrieben ... mehr
- Startpunkte für die Demos:
Netzwerk
-
vor wenigen Tagen hat sich in Heinsberg eine neue Bürgerinitiative »BI Grundwasser Heinsberg« unter großem Bürgerinteresse gegründet.
Bereits die Auftaktveranstaltung im August dieses Jahres war so gut besucht, dass über 50 Bürger vor der Bürgerhalle ausharren mussten.
Ziel der BI ist es, politische Unterstützung gegen die drohenden Vernässungsschäden einzufordern. Die Ursache des Grundwasserwiederanstiegs hier liegt vor allem in der Reduzierung der Pumpenleistung auf dem Gelände des Industrieparks Oberbruch nach dem Aus der Traditionsfirma Glanzstoff.
Als Vorsitzender ist unser Mitglied und Regionalsprecher für Heinsberg Herr Hans-Joachim-Kalok einstimmig gewählt worden. Dazu Dir Achim von hier aus nochmals unsere herzlichsten Glückwünsche! Deine Erfahrungen aus den Grundwasserstandsveränderunge des rheinischen Braunkohlenreviers kannst Du sicher erfolgreich in Deine Vorstandsarbeit der BI Heinsberg einbringen. Und umgekehrt sind die Erkenntsnisse aus der zukünftigen BI-Arbeit zur Verhinderung von Vernässungsschäden auch wertvoll für Deine Beisitzertätigkeit in den beiden Schlichtungstellen Braunkohle und Steinkohle NRW.
Die WDR-Lokalzeit hat über Heinsberg berichtet:
In Heinsberg sorgt steigendes Grundwasser in Wohnhäusern für Probleme, weil ein Chemiewerk seine Pumpen abgestellt hat.
WDR vom 16.10.2024: »»» Heinsberg: Hausschäden durch steigendes GrundwasserLesen Sie dazu in der Aachener Zeitung:
AZ vom 12.10.2024: »»» Feuchte Keller: Bürgerinitiative will Betroffene unterstützen
AZ vom 01.10.2024: »»» Bürger haben genug von feuchten Kellern (AZ-PLUS)
AZ vom 22.08.2024: »»» »Die lassen uns hier absaufen« (AZ-PLUS)
AZ vom 09.08.2024: »»» Bürger wehren sich gegen steigendes Grundwasser
Das Gelbe Band
-
Die Aktion:
Der Ort Wanlo wird in Kürze nur ca. 200m vom Tagebaurand Garzweiler II entfernt sein. Die Erfahrung zeigt, dass Menschen, die nicht in direkter Nähe zum Tagebau leben, oft überhaupt nicht wissen, welche Probleme dieser mit sich bringt -- oder schlimmer noch - dass dieser überhaupt existiert, weil der Strom ja aus der Steckdose kommt!
Hier finden Sie Berichte über die Aktion, und über die Orte Kuckum und Erkelenz
Sonstiges
-
Fußgängerzone in Grevenbroich
Grevenbroich: Das neue Wohn- und Geschäftshaus von Pick Projekt, das den Synagogenplatz prägt, ist fertig. Noch laufen Gespräche über die Nutzung im Erdgeschoss. Demnächst steht wieder die Beseitigung von Bergschäden an, daher gab es jetzt zur Neugestaltung des Platzes ein Treffen mit Anliegern.
»»» mehr
taz-Panterpreis
Berlin: Die Initiative Buirer für Buir hat den Hambi mitgerettet. Daher entschied sich die Jury für Initiative aus Buir. Der Hambacher Forst, bzw. sein kleiner Rest wandelte sich in den letzten Jahren zum internationalen Symbol des Widerstands gegen die Umweltzerstörung durch die Kohlewirtschaft.
Ganz vorne dabei: Die Initiative Buirer für Buir.
taz-Panterpreis 2020 verliehen: Gegen Braunkohle, für den Regenwald
Nominierte 2020: Buirer für Buir: Ein gallisches Dorf in NRW
Rheinberg: Unter Rheinberg und Alpen soll weiterhin Salz vom Salzbergwerk Borth aus abgebaut werden. Um den zukünftigen Abbau planen zu können, hat das Esco-Salzwerk eine geophysikalische Untersuchung des Untergrundes im Bereich zwischen Bönning, Borth und Ossenberg in Auftrag gegeben.
»»» mehr
Letzter Gruss aus dem Abrissort Borschemich
Borschemich: Ein Hausgeist oder auch Hausgespenst ist dem Volksglauben nach ein Geistwesen, das in einem Haus oder Grundstück wohnt. In Sagen und Mythen treten sie gewöhnlich als Schutzgeister auf, die über Haus und Hof wachen und Menschen, Tiere und Güter schützen.
Foto: Jens Gerlitzki und Elmar Aretz